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Wo kommen die Pokemon her?

Yokai sind die Urahnen aktueller Sammelkartenmonster von Pokémon bis Yu-Gi-Oh.

Yokai sind die Urahnen aktueller Sammelkartenmonster von Pokémon bis Yu-Gi-Oh. 

 

Ob als Sammelkarten oder Nintendo-Spiel: Auch in Deutschland kennt jedes Kind die Pokémon (kurz für Pocket Monsters). Damit sind unsere Kleinen tief in die japanische Mythologie eingetaucht … Denn Vorläufer der »Taschenmonster« sind die Yokai, fantastische Kreaturen, deren gruselige Begegnungen mit Menschen mindestens seit dem 17. Jahrhundert auf teils meterlangen handgemalten Bilderrollen festgehalten wurden. Yokai konnten unterschiedlichste Gestalten annehmen, sowohl fies als auch lustig sein und zwitterhafte Verbindungen mit Alltagsgegenständen eingehen, wie in der Bildergalerie zu sehen.

 

Der Holzschnitt trug dann zur massenhaften Verbreitung dieser Bilder bei, auch der berühmte Hokusai versuchte sich in dem beliebten Genre. Um 1900 tauchen die Yokai auf Spielkarten und den Feldern von Würfelspielen, aber auch auf Textilien, Porzellan sowie als feinziselierte Cartoons in Zeitungen auf. Das Buch »Yokai Museum« gibt Einblick in die größte Yokai-Sammlung Japans. Das haarige Monster oben stammt aus einer Bilderrolle des 17. Jahrhunderts, die von den Abenteuern des jungen Kriegers Oshi Hyoroku mit acht Yokai erzählt.

 

 

 

 

Yokai Museum: The Art of Japanese Supernatural Beings from Yumoto Koichi Collection.

Tokio (PIE Books) 2013

288 Seiten. 30 Euro. 978-4-7562-4337-9

 

Oishi Hyoroku, Bilderrolle aus der Edo-Periode, aus: »Yokai Museum«, PIE Books, Tokio
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Oishi Hyoroku, Bilderrolle aus der Edo-Periode, aus: »Yokai Museum«, PIE Books, Tokio
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Oishi Hyoroku, Bilderrolle aus der Edo-Periode, aus: »Yokai Museum«, PIE Books, Tokio
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Shinpan Obake Tsukushi, 1888, aus: »Yokai Museum«, PIE Books, Tokio
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Shinpan Obake Tsukushi, 1888, aus: »Yokai Museum«, PIE Books, Tokio
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Shinpan Obake Tsukushi, 1888, aus: »Yokai Museum«, PIE Books, Tokio
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Shinpan Obake Tsukushi, 1888, aus: »Yokai Museum«, PIE Books, Tokio
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Shinpan Obake Tsukushi, 1888, aus: »Yokai Museum«, PIE Books, Tokio
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