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Mit der Bâleph App durch Basel

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er Christoph Merian Verlag, spezialisiert auf Kunst und Kultur, hat mit Bâleph die erste App herausgebracht – ein Schmuckstück, das durch Basels jüdische Geschichte führt. Heute noch zum kostenlosen Download …

 

Die Kreise beim Öffnen der App sind obligatorisch. Sie sind eines der Gestaltungselemente in diesem Jahr (siehe PAGE 02.2014), die sich in zahlreichen Corporate Designs wiederfinden – und auch sonst ist der App-Stadtrundgang Bâleph, der durch über achthundert Jahre jüdisches Leben in Basel führt, nicht nur inhaltlich, sondern auch visuell, sehr gelungen.

Entwickelt von den Historikerinnen Isabel Schlerkmann und Sabina Lutz und umgesetzt von lieblinge.org, macht Bâleph die jüdische Stadtgeschichte Basels, wo vor mehr als 100 Jahren der Grundstein für den Staat Israel gelegt wurde, virtuell sichtbar. Anhand von 13 multimedial bespielten Stationen führt sie von der Gerbergasse hinauf zur Pfalz, vom Rhein über den Petersplatz zur Synagoge, über den Heuberg hinunter zum Barfüsserplatz. Ein Rundgang (Menüpunkt Tour) dauert bis zu zwei Stunden, das Audiomaterial ist 65 Minuten lang.

Es ist im Präsens gehalten, sehr lebendig und kann gleichzeitig gehört und mitgelesen werden – in ganz zeitgemäß abgedämpften Farben von Senfgelb zu Lindgrün, klar durchnummeriert, mit einem Bild und sonst einzig einem Play-Pfeil versehen, wählt man die einzelnen Stationen und Zeitabschnitte an, die von 1200 bis 1946 reichen.

Darüber hinaus kann man sich durch einen Zeitstrahl scrollen, der über einzelne Menüpunkte immer weiter in die Geschichte einführt, es sind Videos und Slideshows integriert und eine Karte, die auf offline zu benutzen ist.

Die Stadtrundgang-App Bâleph, benannt mit einem Kunstwort aus Bâle und Aleph, dem ersten Buchstaben im hebräischen Alphabet, ist auf Deutsch und auch Englisch und für Adroid und iOS erhältlich. Es ist die erste App, die im Christoph Merian Verlag erscheint.

Produkt: PAGE 11.2020
PAGE 11.2020
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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Liebe Edith Barth, da es sich hier um einen Beitrag aus 2014 handelt gehen wir davon aus, dass die App nicht mehr existiert. Viele Grüße, PAGE Redaktion

  2. Ich kann die App nirgends downloaden!

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