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Corporate Identity für Honigmarke

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Bild Mein Honig

ür eine Reihe von Honigsorten, die in einem österreichischen Nationalpark entstehen, entwickelte Designer Thomas Lichtblau Verpackungen und Markenauftritt.

 

Es begann als Diplomarbeit und wurde zur Marke: Thomas Lichtblau aus Wien gestaltete für einen befreundeten Imker, der im Naturpark Kalkalpen in Oberösterreich Honig herstellt, die Corporate Identity für seine Honigsorten. Wir sprachen mit dem Designer über das Projekt »Mein Honig«.

PAGE: Wie entstand die Idee zu »Mein Honig«?

Thomas Lichtblau: David, der Imker, kam vor etwa eineinhalb Jahren zu mir und wollte neue Etiketten für seinen Honig. Da zum selben Zeitpunkt die Einreichungsphase für mein Diplomthema begonnen hatte, schlug ich vor, dass wir gleich etwas Größeres starten und ich eine ganze CI rund um den Honig entwickle. In der Konzeptphase entstand dann die Idee zur Bienenpatenschaft und daraus entwickelte sich »Mein Honig«.

Wer produziert den Honig?

Den Honig produziert David Priller, der 29 Jahre alt ist und der mit 13 Jahren zwei Bienenstöcke von seinem Vater geerbt hat. Mit 23 ging er auf den Spuren seines Vaters ein halbes Jahr in den brasilianischen Urwald. Dort lernte er auch die traditionelle und uralte Methode der Honiggewinnung – das Pressen – kennen. Zurück in Österreich beschloss er, seinen Honig ab jetzt mittels »Pressverfahren« herzustellen.
Produziert wird im Gebiet Nationalpark Kalkalpen in Oberösterreich. Die Natur in diesem Gebiet ist unbelastet und es herrscht eine außergewöhnliche Pflanzenvielfalt. Unser Honig ist kein sortenreiner Honig, sondern eine Mischung aus der vollen Natur des Gebiets.
Infos über Davids Brasilienaufenthalt und das Pressverfahren gibt es auf unserem Blog auf meinhonig.at.

Wie hast Du Corporate Design und Packaging für den Honig entwickelt? Welchen Grundgedanken bist Du bei der Gestaltung gefolgt?

Da die Honiggewinnung auf uralten Traditionen basiert, wollte ich auch unbedingt traditionelle Methoden und Materialien für Corporate Design und Packaging verwenden.
Zusätzliche Farben zur Unterscheidung der vier Sorten schlossen sich aus, da sich jede einzelne Sorte durch einen ganz eigenen wunderschönen Gelb-Orange-Ton auszeichnet. Da Honig ein Naturprodukt ist und die Farbtöne nicht immer hundertprozentig gleich sind, gibt es zur Unterstützung für jede Sorte ein einfaches geometrisches Symbol. Zusammen werden sie auch als Muster verwendet, wie zum Beispiel auf dem siebbedruckten Papier, mit dem wir die Deckel veredeln. Das geschieht übrigens noch per Hand und Freunde und Bekannte werden öfters dazu genötigt, uns zu helfen.
Grundgedanke war, alles schlicht und einfach zu halten, so viel wie möglich per Hand zu machen und die Tradition des Imkerns sowie die Ursprünglichkeit und Natürlichkeit des Honigs darzustellen.

Stempel scheinen eine zentrale Rolle zu spielen …

Auf jeden Fall. Egal ob Holzstempel, Brennstempel oder Prägestempel. Es gibt für so gut wie alles einen Stempel – was natürlich extrem zeitaufwändig, aber für den Look einfach unersetzbar ist. Da kann’s auch mal passieren, dass Etiketten und Visitenkarten schief gestempelt sind.
Die Brennstempel werden hauptsächlich für die Bienenbehausungen und Rähmchen verwendet, kommen aber auch auf der Patenbox und den Schlüsselanhängern zum Einsatz. Für Etiketten, Visitenkarten, Versandkärtchen und Verschlüsse werden die Holzstempel verwendet. Die Prägestempel finden auf Briefpapier und Notizbuch Verwendung.

Welche Elemente umfasst die Geschäftsausstattung denn insgesamt und wo kommen diese zum Einsatz?

Die Geschäftsausstattung besteht ganz gewöhnlich aus Briefpapier, Visitenkarte, Kuvert & Notizheft. Zum Einsatz kommen diese für Schreiben und Rechnungen, die per Post versandt oder persönlich übergeben werden.

Wo ist »Mein Honig« erhältlich?

Da das Projekt noch relativ jung ist, gibt es »Mein Honig« momentan auf unserer Website im Onlineshop und in kleinen regionalen Läden. In Zukunft werden wir aber natürlich versuchen, in Feinkostläden in größeren Städten zu verkaufen sowie in ausgesuchten gehobeneren Hotels am Frühstückstisch einen Platz zu ergattern.
Falls jemand gerne »Mein Honig« in seinem Laden verkaufen möchte: Wir sind für alles offen und freuen uns über jeden Kontakt.

Was hat es mit der Bienenpatenschaft auf sich?

Bei uns kannst du eine Patenschaft über eine Bienenkönigin und dadurch über ihr ganzes Volk übernehmen. Du kannst der Königin einen Namen geben, deine Gläser werden dann natürlich mit dem Namen der Königin gebrandet. Als Pate einer Bienenkönigin erlebst du mit unseren Bienen ein Bienenjahr. Die Patenschaft beginnt im März, wenn unsere Bienen zu fliegen beginnen und dauert bis Dezember.
Zu Beginn der Patenschaft bekommst du von uns eine handgefertigte Starterbox aus heimischem Eichenholz. In der Box befinden sich ein Zertifikat, ein persönlicher Bienenpass, ein Dankesbrief, vier Gläser Honig, zwei Teelichter aus Bienenwachs, ein Schlüsselanhänger sowie ein Zugangscode zu unserem Patenforum – und in Zukunft auch zur Bienen-Webcam. Und damit immer genügend Honig zu Hause ist, bekommt man jeden Monat ein Glas Nachschub.
Als Pate kannst du natürlich jederzeit deiner Bienenkönigin und ihrem Volk einen Besuch abstatten, einen Blick auf den Bienenstock werfen und bei Interesse auch mit unserem Imker David »mitimkern«. Anschließend kannst du deinen selbst gepressten Honig mit nach Hause nehmen, oder du beißt einfach von der frischen, noch warmen Wabe ab und lässt es dir direkt bei den Bienen schmecken.

Klingt toll! Vielen Dank für das Gespräch.


 

 

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